Im Mai 2003 erprobten die drei oberen Streicher des AQ erstmals die Möglichkeit, bei Quartettauftritten im Stehen zu konzertieren.
In höchstem Maße von den Vorteilen überzeugt, ist das Artis Quartett mittlerweile eines der wenigen Quartette weltweit,
die diese Art der Konzertpräsentation bevorzugen.
1980 an der Wiener Musikhochschule gegründet, studierte das Ensemble in Wien bei Hatto
Beyerle und Alfred Staar und an der Universität von Cincinnati (USA) beim LaSalle Quartett
und war zwischen 83-85 Preisträger der Wettbewerbe in Cambridge, Evian und Yellow Springs.
In der Folge begann eine internationale Karriere, die das Ensemble in die Zentren der Musikwelt
wie London, Paris, Berlin, Tokio, Amsterdam, New York , Washington aber auch an Plätze wie
Hawaii, Bombay, Bankok oder die Faroer Inseln führte und das AQ zu einem der gefragtesten
Quartette seiner Generation machte.
Das Artis-Quartett ist gern gesehener Gast bei wichtigen Festivals wie Salzburger Festspiele,
Wiener-und Berliner Festwochen, Schleswig Holstein Festival, Schubertiade und Festspielen
in Kuhmo, Naantali, Ravinia, Ludwigsburg, Hongkong, Colmar, Prades, Lockenhaus, Orford
etc..
Seit 1988 spielt das Artis-Quartett auf Einladung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
eine eigene jährliche Konzertserie im Wiener Musikverein.
Die Aktivitäten des Artis-Quartetts beinhalten neben dem normalen Konzertbetrieb auch
zyklische Aufführungen verschiedener Komponisten wie Mozart, Mendelssohn, Schubert,
Brahms, Webern und v.Einem , Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten wie T.G. French,
G.v.Einem, Otto M. Zykan, H.Eder, T.Larcher, R.Stuppner, T.Pernes, G.E.Winkler, Ian Wilson,
H.Wisser, Ivan Eröd, W.Kubizek, G.Schedl, A.P.Vargas, H. Pepl und Richard Dünser aber auch
Projekte mit Orchestern wie dem RSO Berlin und dem Orchestre National d‘Ile de France
(Schönberg Quartettkonzert).
Das AQ musizierte mit zahlreichen prominenten Partnern wie Mischa Maisky, Jeremy Menuhin,
Christoph Eschenbach, Philippe Entremont, Dimitris Sgouros, Stefan Vladar, Till Fellner, Richard
Stoltzman, Sharon Kam, Michel Lethiec, Karl Leister, Fujiko Hemming, Milan Turkovic, Ildiko
Raimondi, Juliane Banse und Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, arbeitete aber auch in
gemeinsamen Projekten mit Schauspielern wie Andrea Jonasson, Klaus Maria Brandauer, Helmut
Lohner, Elisabeth Orth, Karlheinz Hackl oder auch in den TV-Filmen „Mozart und Da Ponte“ und
„Spitzenleistung“ mit dem Regisseur Gernot Friedl.
Für seine Aufnahmetätigkeit mit über 30 CDs (Sony Classical, CBS-Sony, Orfeo,
Koch/Schwann, Accord, Nimbus) wurde das Artis-Quartett Wien mit internationalen Preisen wie
Grand Prix du Disque/Academie Charles Cros, Diapason d’Or, Prix Caecilia, Wiener
Flötenuhr, ECHO Klassik und Indie Award ausgezeichnet.
1997 erhielt das AQ den Alexander Zemlinsky Förderpreis.
Neben seiner Vorliebe für Mozart ist dem Artis-Quartett auch das Repertoire des endenden 19. und
beginnenden 20. Jahrhundert ein starkes Anliegen und durch Aufnahmen der Werke von Berg,
Webern, Zemlinsky und Weigl dokumentiert.
Die Aufnahme der Zemlinsky-Streichquartette wurde mit einer Nominierung für den
GRAMOPHONE AWARD 99 und zahlreichen Auszeichnungen bedacht : "Pick of the month"/
BBC MUSIC MAGAZINE, "Empfehlung" /KLASSIK HEUTE, "Diapason d´Or" /DIAPASON,
"Editors Choice" / GRAMOPHONE, "Choice" /CLASSIC CD, "Repertoireempfehlung"/FONO
FORUM.
Im Oktober 2000 wurde dem Artis-Quartett für Zemlinsky 3+4 der "ECHO KLASSIK PREIS
2000" für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres / 20.Jhdt verliehen
Die folgende Aufnahme, die Streichquartette 1+5 von Karl Weigl (1881-1949), erhielt 2001 in Los
Angeles den INDIE-AWARD und wurde wieder von der Fachpresse begeistert beurteilt und mit
hervorragenden Wertungen bedacht ( The Strad "Platte des Monats", Classic CD "Choice", Fono
Forum "Stern des Monats", Der Spiegel "..erst jetzt beweist das Artis Quartett an zwei besonders
gelungenen Stücken Weigls träumerisch-herbe Klänge...", The Independent "..performance and
sound quality are exemplary...", The Guardian "..finely judged performances...", The Scotsman
"..gloriously played disc...", International Record Review "...the Artis Quartet are powerful
advocates for this music...very strongly recommended", und Eric Levi schreibt im BBC Music
Magazine: "I need hardly add that this disc deserves the strongest recommendation."
Thomas Schulz schreibt im deutschen Rondo Magazin darüber: "In der österreichischen Musik der
Spätromantik und der Moderne ist das Artis-Quartett derzeit unschlagbar."
2001 produzierte UNITEL ein Video von einem Konzert des AQ bei der Salzburger Mozartwoche,
das seither von zahlreichen internationalen Fernsehstationen ausgestrahlt wurde.
Im gleichen Jahr wurde das Artis-Qquartett von ConcertoNet.com mit dem Lully Award für das beste
Kammermusikkonzert der Saison in New York City ausgezeichnet.
2008 wurde eine TV Dokumentation über das Artis Quartett und seine Beziehung zu Joseph Haydn
von den TV Kanälen BR ALPHA, 3 SAT und ORF produziert.
2009 wurde dem Artis-Quartett in Cannes der MIDEM CLASSICAL AWARD für die CD Aufnahme der
Quartette 3, 4 und 6 von Egon Wellesz verliehen.
Seit 2011 ist das Artis-Quartett Quartet in Residence beim Norfolk Festival der Yale University.
Die Mitglieder des Artis-Quartetts unterrichten an den Universitäten von Wien und Graz und
widmen sich auch durch Abhaltung von Meisterklassen (u.a. USA, Frankreich, Österreich, Hongkong)
dem pädagogischen Aspekt ihrer musikalischen Tätigkeit.
Peter Schuhmayer spielt eine Violine von Johann Rombach (2001), Johannes Meissl
(A.Guarneri,1690), Herbert Kefer (J.B.Guadagnini, 1784) und Othmar Müller (A.Amati, 1573)
spielen Instrumente aus der Sammlung der Österreichischen Nationalbank.
2013-14 wird das AQ u.a. in den USA, den Niederlanden, Italien, Spanien, Polen,
Tschechien, Belgien, Österreich und Frankreich konzertieren und bei den Festivals in Prades
Pablo Casals (F) und Norfolk/Yale Summer School of Music (USA) als Quartet in residence
tätig sein.
Stand 01/2013
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